12. Mai 2025

Erinnern. Würdigen. Verantwortung übernehmen.

Das BZPG hat die Patenschaft für einen Stolperstein übernommen.

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“

Seit 1992 werden unter dieser Prämisse Stolpersteine verlegt, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Am diesjährigen Tag der Pflege war es dem BZPG wichtig, Bewusstsein für eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Vergangenheit schärfen und gleichzeitig eine lebendige Erinnerungskultur fördern. Im Mai 2024 hat ein Kurs des BZPG die Patenschaft für einen Stolperstein in Würselen übernommen, der an die tragische Geschichte von Rosa Schillings erinnert.

Rosa Schillings wurde am 18.03.1899 als Rosa Antonette Hubertine Droste in Würselen geboren. Aufgrund meherer Schicksalsschläge litt sie an Depressionen. Im März 1936 wurde Rosa in die Heilanstalt Galkhausen eingewiesen und kurz darauf zwangssterilisiert. Während ihres Aufenthaltes in der Anstalt äußerte sie sich massiv gegen das Nazi-Regime. Die Ärzte und das Pflegepersonal sahen in Rosa allein eine rebellische und aufsässige Patientin, deren Willen nicht gebrochen werden konnte. Am 2. Mai 1941 wurde sie schließlich in die Tötungsanstalt Hadamar gebracht und am gleichen Tag dort in einer Gaskammer ermordet.

Nach einer Begrüßung durch den Würselener Bürgermeisters Roger Nießen, polierten Auszubildende des Kurses PFF/PFM/PFP 2303 symbolisch den → Stolperstein in der Würselener Innenstadt und hielten eine Rede zur Person und Geschichte von Rosa Schillings. Gemeinsam mit BZPG-Geschäftsführer Thomas Kutschke, Ulrike Käbsch, Leitung der Pflegeschule am BZPG und Kursleitung Dietmar Frohn legten die Anwesenden Rosen an den Stolperstein und zündeten eine Kerze für die Verstorbene an.


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