Der Fachworkshop „Vorab-Evaluation des Rahmencurriculums und Rahmenausbildungsplans ATA-OTA NRW“ fand am 8. Juni 2022 in Köln statt. Die Veranstaltung stieß auf ein sehr großes Interesse und fand ganztägig in vier Workshop-Gruppen mit rund 60 Teilnehmenden statt.

Gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales entwickelt eine Projektgruppe unter Leitung des Bildungszentrums für Pflege und Gesundheit (BZPG) den ersten landeseinheitlichen Rahmenplan für die Ausbildungen zur „Anästhesietechnischen Assistenz“ (ATA) und zur „Operationstechnischen Assistenz“ (OTA). Insgesamt fünf renommierte Schulen für Gesundheitsberufe und zwei Forschungsinstitute erarbeiten das curriculare Konzept, das ein einheitliches Qualitätsniveau für die beiden Ausbildungen sicherstellt, die ab 2022 bundesgesetzlich geregelt sind.

Zur Halbzeit des Projekts, das auf zwei Jahre angelegt ist, erfolgte mit diesem Workshop-Format eine Vorab-Evaluation der Arbeitsergebnisse mit Vertreterinnen und Vertretern der ATA/OTA Schulen und der Praxis. Nach mehr als zwei Jahren Pandemie mit vielen Online-Veranstaltungen kam das erste Live-Treffen bei allen Teilnehmenden sehr gut an. Sie nutzten die Gelegenheit zum Austausch und analysierten die bisherigen Ergebnisse intensiv und konzentriert. "Die Methode der Vorab-Evaluation in Form eines Fachworkshops ist eine wunderbare Möglichkeit die bereits erarbeiteten Bestandteile des Rahmencurriculums und des Rahmenausbildungsplans durch spätere Anwender/innen prüfen zu lassen", so Prof. Gertrud Hundenborn vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln. "Das Format hat alle Bedarfe der Teilnehmenden abgedeckt und sie konnten sich aktiv einbringen und beteiligen", ergänzt Evelyn Adams, Geschäftsführerin der kbs Mönchengladbach gGmbH.

Die Ergebnisse des fachlich anspruchsvollen Diskurses werden in die weitere Entwicklung der Module und der praktischen Ausbildungseinsätze einfließen.

Um allen Interessierten die Informationen zum Projekt zugänglich zu machen, werden auf den Internetseiten des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW kontinuierlich die Entwicklungsschritte veröffentlicht.

https://www.mags.nrw/ata-ota-gesetz

 

Das Team des BZPG gratuliert allen Absolvierenden zum erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung „Management im Gesundheitswesen“ und wünscht ihnen alles Gute für den weiteren beruflichen Weg.
Für unsere Pflegeschule ist dies zusätzlich ein besonderer Moment, da es die erste Management-Weiterbildung ist, die generalistisch geplant und durchgeführt wurde.
So konnte neben der Qualifizierung als verantwortliche Pflegefachkraft in der Altenpflege auch die Qualifikation zur Leitung einer Station im Krankenhaus nach Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) erworben werden. Von diesem Kurs haben sowohl die Teilnehmenden als auch das BZPG inhaltlich stark profitiert: die Perspektive hat sich erweitert, Synergien wurden entwickelt und es ist gelungen, die Generalistik auch in der Fort- und Weiterbildung zu implementieren und voran zu bringen.
Unser Gastredner Dr. Michael Ziemons, Gesundheitsdezernent der StädteRegion Aachen, betonte die hohe Relevanz guter Leitungskräfte im mittleren Management für eine erfolgreiche Gesundheitseinrichtung und die gleichzeitige Notwendigkeit der Manager, sich selbst zu managen und gesund halten.

Seit Ausbruch der Covid-19 Pandemie ist vielen Menschen noch mehr bewusst, wie grundlegend wichtig das Thema „Pflege“ ist. Denn wir alle möchten im Ernstfall bestmöglich versorgt sein: medizinisch wie menschlich. Nicht umsonst wurde deshalb die Wertschätzung für den Pflegeberuf deutlich ausgedrückt – mit hörbarem Applaus und vielen dankbaren Gesten. Doch nun stellt sich die Frage: Was kommt nach dem Applaus?

Um genau diese Frage zu erörtern, fand am 25. April 2022 eine hochkarätige Diskussionsrunde im BZPG statt. Die Auszubildenden und Lehrkräfte der renommierten Pflegeschule tauschen sich mit Vertreter:innen der Politik aus. Podiumsgäste waren Hendrik Schmitz (CDU), Eva-Maria Voigt-Küppers (SPD), Laura Postma (Bündnis90/Die Grünen) und Werner Pfeil (FDP).

Corona-Pandemie als Brennglas

Konsens herrschte bei der Einschätzung der momentanen Lage: Die Corona-Pandemie hat wie mit einem Brennglas gezeigt, wie wichtig und „systemrelevant“ die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind. Sie erfuhren große Wertschätzung, es gab sogar Applaus. Doch: Was folgt nun ganz konkret für die Fachkräfte der Pflege- und Gesundheitsberufe? Gibt es praktische und handfeste Unterstützungsmaßnahmen? Wie erreicht man, dass wir keinen „Pflegenotstand“ mehr beklagen müssen? Welche Perspektiven gibt es, was ändert sich? Und wie lassen sich aktuelle Herausforderungen bewältigen? All dies sind wichtige, gesellschaftspolitische Fragen. Angeregt wurden sie in der Podiumsrunde diskutiert.

Bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal

Einig waren sich Alle, dass mehr MIT den Pflegenden, als ÜBER sie gesprochen werden muss. Doch was muss konkret geschehen, damit sich die Lage für Pflegende zum Besseren verändert? Wesentlich ist sicher eine faire und gute Bezahlung, neben besseren Personalschlüsseln und Arbeitsbedingungen. Denn längst nicht alle Träger bezahlen nach Tarif. Da die Einflussmöglichkeiten der Politik hier begrenzt sind, waren sich alle Vertreter einig, dass der Pflegesektor starke Gewerkschaften braucht.

Zentral: Mitsprache in einer Pflegekammer

Nach Auffassung von CDU, FDP und Grünen aber mindestens genauso wichtig: eine Pflegekammer, die die Interessen der Pflegenden im Gemeinsamen Bundesausschuss – dem höchsten Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen Deutschlands –, vertritt. Dieses oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung ist zwar besetzt mit Mediziner:innen, Krankenkassen und Krankenhäusern – die Pflege jedoch hat hier bisher keine eigene Stimme! Ein guter Grund, tatkräftig die Pflegekammer NRW zu unterstützen, die sich gerade in der Gründung befindet.

Thomas Kutschke ging ins Detail: Ärztinnen und Ärzte etwa hätten mit der Ärztekammer eine starke Lobby, mit der sie ihre Interessen erfolgreich vertreten. So transportieren sie die Botschaft: Wir sind wichtig, wir brauchen Leute, gute Ausstattung und gute Bezahlung. Bei der Pflege fehlt diese Lobby völlig und es wird wieder nur über die Pflege gesprochen und nicht mit ihr. Werner Pfeil (FDP), als Rechtsanwalt selber Mitglied einer Berufskammer, berichtete von eigenen positiven Erfahrungen. Es sei absolut hilfreich, wenn sich gut informierte Fachleute der berufsständischen Fragen annehmen. Die gesamte Berufsgruppe wird so etwa bei Verhandlungen kompetent vertreten.

Aus Überlastung in die Teilzeit-Stelle: Ist das eine Perspektive für junge Leute?

Weitere Themen, die diskutiert wurden: Immer mehr Pflegende wechseln wegen der zu hohen Arbeitsbelastung von Vollzeit in Teilzeit. Was sind das für Perspektiven für Auszubildende? Warum gibt es das Pflegestudium nur berufsbegleitend? Und wer schafft endlich die passenden Arbeitsstellen für Pflegende mit akademischem Abschluss?

Grundübel: die Profitausrichtung des Gesundheitswesens

Es muss an sehr vielen Schrauben gedreht werden, da waren sich Pflege-Experten und Politik einig. Eva-Maria Voigt-Küppers (SPD) stellte dann auch eine zentrale Frage: Ist es richtig, medizinische Versorgung und das Gesundheitswesen als profitorientiertes Feld zu betrachten? Denn durch diese Ausrichtung wird dort gespart, wo keinesfalls gespart werden dürfte: an der Zahl der Beschäftigen zum Beispiel. Henrik Schmitz (CDU) ergänzte, dass Dienstpläne in der Praxis nur auf dem Papier bestehen. Überlastung müsse reduziert und mehr Personal eingestellt werden. Der „Druck“ müsse aus dem System genommen werden. Konkrete Lösungen wurden nicht genannt – aber die „Bestandsaufnahme“ konnte von allen Seiten bestätigt werden. Laura Postma (Bündnis 90/Die Grünen) warf in die Runde, dass unter diesen Umständen Bonuszahlungen für Pflegende nur ein Tropfen auf den heißen Stein seien. Die Gehälter müssen angepasst werden und flexible Arbeitszeiten für Berufstätige mit Kind etabliert werden.

Welche konkreten Perspektiven gibt es für die Zukunft?
Die Auszubildenden und Lehrkräfte des BZPG sind überzeugt: „Nur eine attraktive Pflegeausbildung und gute Arbeitsbedingungen sorgen langfristig für eine bestmögliche Versorgung alter und kranker Menschen. Applaus ist schön – ersetzt aber keine praxisnahen, guten Rahmenbedingungen. Und hier ist noch viel Luft nach oben.“

Thomas Kutschke, BZPG-Geschäftsführer, ergänzt: „Die Arbeit im Gesundheitssektor ist eine sehr sinnstiftende Tätigkeit, aber gleichzeitig auch durchaus belastend. Uns ist es wichtig – gemeinsam mit allen Beteiligten –, die Eckpunkte der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen kontinuierlich zu verbessern. Denn nur dann können diese so wertvollen Berufe bestmöglich ausgeübt werden. Deshalb möchten wir weiterhin die Pflegeausbildung optimieren – und damit auch gute Karriereperspektiven bieten.“

Das BZPG dankte zum Schluss allen Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung, die zeigte, dass die „junge“ Pflege in Dialog treten will mit der Politik. In fünf Jahren wird die Politik an ihren Taten gemessen!

Weitere Informationen:
https://www.pflegekammer-nrw.de

Flyer "Gemeinsamer Bundesausschuss"

Personalnot – was tun? (Beitrag Website Landespflegekammer  Rheinland-Pfalz von März 2022)

 

 

Herzlich willkommen! Insgesamt 42 junge Menschen haben ihre theoretische Ausbildung zur Pflegefachkraft (23) und zur Pflegefachassistenz (19) im BZPG begonnen.  Die praktische Ausbildung findet statt in den kooperierenden Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Pflegediensten.
„Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für diesen wichtigen Beruf entschieden haben. Pflege ist nicht nur ein vielseitiger und erfüllender Beruf, sondern bietet auch ausgezeichnete Zukunftsperspektiven“, begrüßte Marion Pöppinghaus, Leiterin der Pflegeschule, die neuen Schüler:innen. Auch die jeweiligen Kursleitungen hießen die neuen Auszubildenden herzlich willkommen. „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und sind für Sie da! Sprechen Sie uns gerne an“, lautete die Botschaft.
Sie interessieren sich ebenfalls für eine Ausbildung am BZPG? Wenden Sie sich gerne an die Leitung unserer Pflegeschule, Frau Pöppinghaus, Telefon 02405 4084-150 oder E-Mail marion.poeppinghaus@bzpg.de


Kurs PFA 2203 (Pflegefachassistenz)


Kurs PFF/PFM 2203 A (Pflegefachfrau/Pflegefachmann)

Praxisanleitende im Rettungsdienst sind verpflichtet, jährlich eine berufspädagogische Fortbildung im Umfang von 24 Stunden zu absolvieren und nachzuweisen, um weiterhin die Tätigkeit der Praxisanleitung ausüben zu können.

Das BZPG freut sich ab September 2022 Fortbildungen für Praxisanleitende im Rettungsdienst gem. Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäter_innen (NotSan-APrV) anbieten zu können. Unser Fortbildungsangebot umfasst 24 Unterrichtseinheiten mit wechselnden berufspädagogischen Inhalten. Diese orientieren sich stets an dem aktuellen pädagogischen Standard und den Ansprüchen an die Ausbildung im Rettungsdienst und das Berufsbild Notfallsanitäter.

Die Teilnehmenden erweitern in den Fortbildungen ihre Kenntnisse im Bereich der Praxisanleitung und können diese praktisch in der Arbeit mit den Anzuleitenden anwenden.

Referentinnen:

Wir freuen uns auf diese interdisziplinäre Zusammenarbeit und den spannenden Auftrag für die StädteRegion Aachen. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

Insgesamt 34 Auszubildende haben im März ihre dreijährige Ausbildung in der Altenpflege und in der Gesundheits- und Krankenpflege erfolgreich beendet. Im Rahmen einer Feierstunde unter Beachtung der Corona-Schutzverordnung wurden den Auszubildenden von Marion Pöppinghaus, Leiterin der Pflegeschule, und Kathrin Hochhard-Alexopoulos, Gesundheitsamt Städteregion Aachen, die Zeugnisse überreicht.

Der Feierstunde wohnten neben den Auszubildenden und den Lehrenden des Bildungszentrums auch Thomas Kutschke, Geschäftsführer des BZPG, bei. Herr Kutschke begrüßte die Gäste und dankte allen an der Ausbildung Beteiligten für das erfolgreiche Engagement, insbesondere in den Zeiten der Pandemie. Er wies auf den bestehenden Fachkräftemangel hin und ermutigte die Absolvent:innen, sich auch bei den politisch Verantwortlichen für angemessene Rahmenbedingungen in der pflegerischen Arbeit einzusetzen.

Die Kursleitungen der Ausbildungskurse, Renate Funk und Monika Rosenburg, sowie die Kurssprecherinnen der jeweiligen Kurse verabschiedeten sich von den ehemaligen Auszubildenden und erinnerten noch einmal an die gemeinsame Ausbildungszeit.

Am Bildungszentrum werden derzeit ca. 400 Auszubildende in den Ausbildungsgängen „Pflegefachmann/Pflegefachfrau“, „Pflegefachassistenz“ und "Anästhesietechnische/operationstechnische Assistenz" ausgebildet.

Bewerbungen und/oder Fragen zur Ausbildung senden Sie gerne an info@bzpg.de

Einen Angehörigen zu pflegen, ist eine große Herausforderung. Hier kann die „Lehre von der Bewegungsempfindung“ (Kinaesthetics) ganz praktisch helfen. Das Ziel: Bewegungen bei alltäglichen Aktivitäten kräftesparend, schonend und flexibel einzusetzen. Dies hilft den pflegenden Angehörigen – und auch der pflegebedürftigen Person. Ob Unterstützung beim Waschen, Aufstehen, Anziehen oder Essen: Sie lernen, Ihre eigenen Bewegungen sensibler wahrzunehmen und effektiv zu optimieren. So stärken Sie Ihre Bewegungskompetenz und leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsförderung. Denn die Qualität unserer meist unbewussten Bewegungsmuster hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Lebensgestaltung.

In unserem Kurs lernen Sie deshalb ganz lebenspraktisch, Ihre eigene Bewegungskompetenz bestmöglich zu entwickeln. So können Sie Ihre Angehörigen optimal bei allen täglichen Aktivitäten unterstützen. Das ist Lebensqualität!

Inhalte im Grundkurs „Kinaesthetics für pflegende Angehörige“:

 Infoveranstaltung

Donnerstag, 24. März 2022, 17:00 – 18:30 Uhr

Kurstermine (immer mittwochs)

27. April., 4. Mai., 11. Mai., 25. Mai., 8. Juni., 15. Juni und 22. Juni 2022

Uhrzeit

16:30 – 19:30 Uhr

Referentin

Anke Wimmershoff-Berger, Diplom-Sozialarbeiterin, Altenpflegerin, Kinaesthetics-Trainerin

Ort

Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit (BZPG), Mauerfeldchen 29, 52146 Würselen

Anmeldung

Tel. 02405 4084159

anmeldung@bzpg.de oder anke.wimmershoff-berger@bzpg.de

Die Kosten für die Unterlagen und das Kinaesthetics-Zertifikat betragen 25,00 Euro.


Die Kurse werden von der Fort- und Weiterbildung des BZPG in Zusammenarbeit mit der Barmer ausgerichtet und sind für Versicherte aller Krankenkassen kostenfrei.

Wir freuen uns, dass alle Mitarbeitenden des BZPG vollständig geimpft sind und weisen darauf hin, dass wir 2022 im Bereich "Fort- und Weiterbildung" nur vollständig immunisierte Personen als Teilnehmende annehmen.
Eine Corona-Impfung schützt die geimpfte Person und auch die Menschen in ihrem Umfeld. Die Impfung ist der Weg aus der Pandemie.
Informationen zur Impfung in der StädteRegion Aachen gibt es hier: https://www.staedteregion-aachen.de/de/navigation/aemter/oeffentlichkeitsarbeit-s-13/aktuelles/impfangebote-1-1

In der Qualitätsentwicklung der Gesundheitsberufe setzt Nordrhein-Westfalen erneut einen Meilenstein: Gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales entwickelt eine Projektgruppe unter Leitung des Bildungszentrums für Pflege und Gesundheit (BZPG) in der StädteRegion Aachen den ersten landeseinheitlichen Rahmenplan für die Ausbildungen zur „Anästhesietechnischen Assistenz“ (ATA) und zur „Operationstechnischen Assistenz“ (OTA). Insgesamt fünf renommierte Schulen für Gesundheitsberufe und zwei Forschungsinstitute erarbeiten das curriculare Konzept, das ein einheitliches Qualitätsniveau für die beiden Ausbildungen sicherstellt, die ab 2022 bundesgesetzlich geregelt sind. Erste Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppen wurden nun veröffentlicht und stehen der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung: https://www.mags.nrw/ata-ota-gesetz

Die bundesgesetzliche Regelung der beiden Ausbildungen zur Anästhesietechnischen und Operationstechnischen Assistenz (ATA, OTA) zum 1.1.2022 war Anlass, dem lange geäußerten Wunsch nach einem einheitlichen Konzept zu entsprechen. In einem zweijährigen Projekt werden die curricularen Grundlagen für die Ausbildungsgänge entwickelt und exemplarisch erprobt und evaluiert. Damit erhalten die Schulen und Einrichtungen wichtige Orientierungen für eine qualitätsgesicherte Ausbildung. Das anspruchsvolle Projekt erfordert gebündeltes Expertenwissen und Teamarbeit, das über die Zusammensetzung der Projektgruppe sichergestellt wird. Beteiligt sind das „Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit“ (BZPG) der Städteregion Aachen, die „Kaiserswerther Diakonie Düsseldorf“, die „kbs Mönchengladbach“, das „Bildungszentrum Niederrhein Wesel“ und die „Karl Borromäus Schule für Gesundheitsberufe“ in Bonn. Alle Schulen sind im Landesvorstand des „Bundesverbands Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe“ (BLGS) vertreten; für das Projekt übernimmt das BZPG die Leitungsfunktion. Die wissenschaftliche Begleitung wird vom „Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung“ in Köln übernommen, das Projektmanagement vom Forschungsinstitut „MA&T“ aus Würselen. Gefördert wird das innovative Projekt vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.

In die Projektentwicklung sind zudem zahlreiche Expertinnen und Experten des Deutschen OTA Schulträger-Verbands (DOSV), des ATA-Schulverbands (DBVSA) und der Krankenhaus-Gesellschaft NRW (KGNW) beratend in die Entwicklung eingebunden. Eine erste Informationsveranstaltung für die Fachöffentlichkeit am 16. November 2021 stieß auf große Resonanz. Rund 85 Teilnehmende informierten sich in einer Video-Konferenz über das Projekt und den aktuellen Stand der Zwischenergebnisse. Dass eine qualitativ hochwertige Ausbildung die Grundlage für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung ist, brachte Thomas Kutschke, Gesch.ftsführer des BZPG, auf den Punkt: „Corona zeigt uns jeden Tag, wie sehr unser Gesundheitssystem auf gut ausgebildete – und gut bezahlte – Fachkräfte angewiesen ist. Das BZPG ist sehr stolz, gemeinsam mit den Projektpartnern das notwendige Curriculum in NRW erarbeiten zu können.“

Professor Dr. Thomas Evers, Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, hob die Unterstützung des Landes hervor: „Wir haben ein großes Interesse, dass die Ausbildungen nach neuem Recht zeitnah und qualitätsgesichert beginnen können. Dies ist die entscheidende Grundlage für kompetentes Berufshandeln und Patientensicherheit. Das Land NRW unterstützt deshalb alle Anstrengungen und fördert das Projekt.“ „Die wissenschaftliche Begleitung und formative Evaluation als kritisches Korrektiv gewährleisten eine angemessene Verknüpfung bewährter Elemente der bisherigen Ausbildungen mit den Innovationsansprüchen der neuen gesetzlichen Regelungen“, ist Prof. Gertrud Hundenborn vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung in Köln sicher. Namhafte Expertinnen und Experten, ein gemeinsames Ziel: Die Verantwortlichen für die ATA- und OTA-Ausbildungen werden zukünftig auf ein landeseinheitliches Rahmencurriculum und einen Rahmenausbildungsplan zurückgreifen können. Höchster Ausbildungs-Standard ist damit garantiert und ein weiterer Meilenstein für moderne Gesundheitsberufe gesetzt.

Das Jahr 2021 neigen sich dem Ende und es ist nur noch kurze Zeit, dann feiern wir Weihnachten. Das Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit möchte das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die daran mitgewirkt haben, unsere Bildungseinrichtung auf vielfältige Weise zu gestalten. In diesem Jahr haben wir wieder viel erreicht, so ist die Zahl der Auszubildenden auf 390 gestiegen. Damit bieten wir deutlich mehr Ausbildungsplätze in wichtigen Berufen an, als noch vor einem Jahr und stellen uns unserer Verantwortung für die Menschen in der StädteRegion Aachen und für die „systemrelevanten Berufe“. Dies gilt auch für den Bereich Fort- und Weiterbildung – in dem wir (ebenso wie in der Ausbildung) in diesem zweiten Jahr der Corona-Pandemie digital und in Präsenz die entsprechenden Angebote erfolgreich fortführen konnten. Zusätzlich haben wir das Jahr genutzt, um zahlreiche bauliche Maßnahmen umzusetzen: die Neu-Gestaltung unserer großen Pausenhalle, moderne Möbel in den Klassenräumen und die kontinuierliche Erweiterung unserer technischen Ausstattung für einen modernen, digitalen Unterricht sind nur einige Beispiele hierfür.
Allen Lehrenden, Lernenden, Kooperationspartner*innen und Freund*innen wünschen wir erholsame und besinnliche Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein friedliches, erfolgreiches neues Jahr 2022, vor allem aber viel Gesundheit.

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